Archiv für den Monat: April 2013

„Der Andere ist immer jemand, der absolut ist“

Jens Heisterkamp und Axel Föller-Mancini im Gespräch mit Klaus Dörner

Sein Arbeitszimmer mit den einfachen Regalen nach Ikea-Art und Unmengen von Papier erinnert auf Anhieb an eine Studentenbude aus den 70er Jahren. Pfeifenrauch liegt in der Luft, den einzigen Schmuck an der Wand bildet ein in die Jahre gekommenes Poster der Folk-Gruppe The Dubliners. In einer Altbauwohnung im Hamburger Stadtteil Eppendorf begrüßt uns der Hausherr gewohnt hemdsärmelig und schreibt noch schnell einen Brief auf seiner waschechten, mechanischen Schreibmaschine zu Ende. Das Klappern des etwas aus der Mode gekommenen Schreibwerkzeugs wirkt typisch für Klaus Dörner, der sich am wohlsten fühlt, wenn er gegen den Mainstream angehen kann und es immer auch ein bisschen genießt, wenn das Publikum seine kritischen Zwischenrufe erst beim zweiten Nachdenken versteht.

Weiterlesen