Archiv für den Monat: September 2013

Im Gebirge ins Tal schauend

Arosa

Noch ehe wir die Worte aussprechen: Der Berg, der Himmel, das Tal, der Bach – wir sind vor-wortlich inne.

Begriffe greifen immer wieder aus dem Vor-Wortlichen und wir vergewissern uns der Zusammenhänge.

Zum Beispiel: Das Wassertröpfchen am Grashalm, zurückgeblieben von den tiefziehenden Wolken. Es hängt mit der ganzen Atmosphäre hier zusammen, mit Wetter und Jahrezeiten, mit der Erde und ihrer Stellung im Sonnensystem, im weiteren Sinne mit ihrem Werden, mit allem Werden  im Kosmos.
Stein , Pflanze und Tier sind Zusammenhang. Und wir?

Wir sind Anwesende.  Verstehende.  Verbindende innerhalb von Verbundenem.

Wie werden wir zu etwas, was hier nicht stört, was schon gar nicht zer-stört, sondern zu etwas, was ein Beitrag ist?

Beitragen heißt dem Verstehen Ausdruck geben. Das ausdrückend verstehende Sprechen ist das Dichten. 

Jahrestag

Auch zwölf Jahre nach dem 11. September 2001 ist heute für mich kein Tag wie jeder andere – die von zwei vollbesetzten Flugzeugen getroffenen und einstürzenden Türme in New York, dieser Einbruch fanatischen Zerstörungswillens in den Alltag westlicher Zivilisation, das hat sich tief eingebrannt.

Und noch lange ist keine Eindämmung des islamistischen Wahnsinns in Sicht – im Gegenteil, die Gotteskrieger im Namen Allahs sorgen in vielen Teilen der Welt für wachsendes Chaos, vor allem auch untereinander, siehe Afghanistan, Irak, Ägypten, Syrien…

Auch heute erwarte ich, sofern man von diesem Tag überhaupt noch Notiz nimmt, wieder irrwitzige Relativierungsversuche, kluge Selbstbezichtigungen westlicher Intellektueller, Schadenfreude gegenüber den USA oder Verschwörungsmutmaßungen. Dass der militante Islam, der fundamentalistischen Glauben als Weltgesetz durchsetzen will,  ein Grundproblem unserer Zeit ist, will kaum jemand wahr haben, auch aus Angst, in die falsche politische Ecke gesteckt zu werden, auch aus dem Selbstbild heraus, dass man als aufgeklärter, friedensliebender Mensch doch  keinen Argwohn gegen Vertreter einer Religion hegen mag. Sicher ist Dialog nötig – aber auch ein von „Appeasement“ freier Blick auf die Lage.

Aufklärung, lebendiges Denken und Spiritualität

Das Denken wird in spirituellen Kreisen oft kritisch gesehen (begrenzt auf den mind”, Verstand etc.) Es ist aber wesentlicher Teil einer aufgeklärten und reflektierten Spiritualität. Denkend bestimmen wir – mehr oder weniger achtsam – den überwiegenden Teil unseres Bewusstseins. Darüber hinaus zeigt eine nähere Betrachtung, dass im Denken ein zentraler Zugang zur Verbundenheit und All-Einheit liegt und dass hier eine überraschende Quelle transparenter spiritueller Erfahrung freigelegt werden kann.

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Willkommen

So, hier ist sie nun, nach längerem Dornröschenschlaf wieder zum Leben erwacht, meine persönliche Website mit vielen Links zu befreundeten Projekten sowie ausgewählten eigenen Beiträgen aus den letzten Jahren als Text, Audio und Video.

Lieben Dank an Felix Hau für die ganze Mühe der Umsetzung!